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Die eine Wahrheit über Erfolg

16.05.2020

Die Früchte des Erfolgs ernten. Wer kennt dieses Sprichwort nicht? Jeder träumt insgeheim davon, seine Ideen und Wünsche in die Tat umzusetzen, um die ersehnten Erfolge zu erzielen. Darin besteht doch im Wesentlichen auch der Sinn des Lebens. Doch warum schaffen es die wenigsten, wirklich nach ihren Vorstellungen zu leben und weshalb überwiegt deshalb oft Unzufriedenheit bei den anderen?

„Erfolg heißt Verwirklichen und Zurückgeben.“

Erfolg heißt für mich auch, etwas zu verwirklichen, zu teilen und zu hinterlassen, was man selbst liebt: Musik, Kunst, Fotoaufnahmen oder die beste Geburtstagsfeier des Jahrzehnts. Dabei ist es am schönsten, die Resultate gemeinsam zu erleben. Kochen für Freunde, Musik mit Zehntausenden anderen oder eben nur zu zweit auf dem Sofa. Erfolg ist in erster Linie nicht für uns, sondern dann am schönsten, wenn wir anderen etwas zurückgeben können.

Der Zeitungsverkäuferin in der Unterführung am Hauptbahnhof einen schönen Tag zu wünschen, aus einer hübschen Fremden eine hübsche Bekannte zu machen und ihr ein Lächeln zu schenken, gemeinsam zu erleben und Dinge umzusetzen, aus der Menschen Kraft schöpfen und Lebensfreude gewinnen können. Erfolg funktioniert aus meiner Sicht nur im Miteinander, denn für den Fortschritt benötigen wir Feedback. Feedback, das uns antreibt, weiterzumachen. Feedback, das uns zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Feedback, welches unser Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten bestärkt.

Doch wie kommen wir nun eigentlich zu Erfolg und wie lautet diese eine Wahrheit? Erfolg nehmen wir in unserer heutigen Gesellschaft dauerhaft wahr. Wir haben permanent Zugriff auf YouTube, Instagram und andere soziale Medien. Bilder und Videos sind nahezu omnipräsent und zeigen erfolgreiche Menschen, Unternehmer oder Start Ups, die durch die Decke schießen. Wir sehen alles: Braun gebrannte Models in der Nivea-Werbung, berühmte Sportler, preisgekrönte Schauspieler bei der Oscar-Verleihung. Und dennoch nur eins. Das Ergebnis.

Ergebnisse sind nur ein Teil von Erfolg

 

Wir sehen immer nur das Resultat. Das Resultat monate- und jahrelanger Arbeit: Das Gesetz der Reziprozität ist das wichtigste Prinzip zum Thema Erfolg. Vereinfacht lässt sich diese Gesetzmäßigkeit wie folgt beschreiben. Wenn wir etwas geben, werden wir etwas zurückerhalten. Natürlich gibt es überall auch Ausnahmen. Aber die Dinge und Chancen, die wir wahrnehmen, kommen nicht aus dem Nichts und ergeben sich schon gar nicht über Nacht. Diese eine Nacht ist nur eine von Hunderten oder Tausenden, die am Ende den Unterschied ausmachen kann. Das Zwischenziel einer Reise. Doch was ist das Wichtigste auf Deiner Reise zu persönlichem Erfolg?

Zu aller erst das Anfangen und Machen. Je schneller wir beginnen zu handeln und darauf hinarbeiten, Feedback zu bekommen, desto besser. Beginne also heute, etwas in Deine Vorhaben zu investieren. So kommst Du in den Modus der Reziprozität. Eine vorgeschobene, zu ausführliche Planung führt im schlimmsten Fall nur dazu, dass die am Anfang so wichtige Motivation verschwindet und sich Deine Ideen im Sand verlaufen. Erschöpfendes Planen und unnötiger Perfektionismus sind fehl am Platz; viel mehr eine Ausrede für den fehlenden Mut, etwas zu riskieren. Fang an mit dem, was Du genau jetzt zur Verfügung hast.

Mit der Zeit ergeben sich neue Möglichkeiten. Je eher Du startest, zu geben, desto früher kommen weitere Chancen. Der Faktor Zeit ist auch der Kern dessen, was Dir dieser Artikel vermitteln soll. Da wir Menschen Informationen zu größten Teilen visuell am besten verarbeiten können, habe ich mir eine kleine Metapher überlegt. Erinnerst Du Dich an die einleitenden Worte?

„Die Früchte des Erfolgs ernten.“

Wie sieht sie denn eigentlich aus, diese Frucht des Erfolgs?! Erfolg ist vielschichtig, das wissen wir mittlerweile. Also fiel meine erste Idee intuitiv auf Zwiebeln. Aber wenn wir ehrlich sind: Zwiebeln sind mindestens genau so sexy wie Gummistiefel an einem Untergrombacher Baggersee im Hochsommer. Ich brauchte etwas exotischeres. Also ging ich alles durch. Ananas, Banane, Clementine. Letzten Endes blieb ich nach sieben Buchstaben hängen. Granatapfel! Von außen unscheinbar, doch innen mit einer Überraschung aufwartend. Wenn Du jetzt denkst, dass die Trägerin oder der Träger der Gummistiefel manchmal auch ganz schön … vergessen wir das und fahren fort.

Kommen wir also zurück zur eigentlichen Botschaft. Merke dir, dass wir immer nur den Erfolg als Ergebnis harter, ausdauernder Arbeit sehen. Wir sehen eigentlich nur die Schale. Um die Wahrheit und die Wurzel von Erfolg zu verstehen, müssen wir ins Innere schauen. Gerade am Beispiel Granatapfel wird deutlich, dass Erfolg nicht von jetzt auf nachher kommen kann. Es geht immer nur Schritt für Schritt. Mal langsamer, mal schneller. Aber vor allem nur eines: stetig. Wachstum muss systematisch erfolgen können. Wir können nicht mit dem Finger schnippen und dann Veränderungen erwarten. Doch genau dazu tendiert unsere Gesellschaft. Wir wollen das schnelle Resultat in einer Welt, in der alle Informationen verfügbar sind und der schnelle Dopamin-Kick nur zwei Klicks entfernt ist. Oder nur einen, wenn man ohnehin sein YouTube-Abo eingerichtet hat und täglich mit neuen Videos gefüttert wird.

Wir konsumieren und verlernen, was es heißt, zu kreieren. Was dahinter steckt Etwas erfolgen kann nämlich nur, wenn wir auch aktiv werden, reagieren und die Gestaltung der Zukunft in die Hand nehmen. Keiner diktiert, was morgen passieren wird. Doch die Zukunft in die Hand zu nehmen, kann mühsam sein. Und somit kommen wir zur wichtigsten Wahrheit über Erfolg. Denn wenn Du einmal begonnen hast, wirst Du schnell merken: Es geht nur Stück für Stück. Schließlich beißt kaum jemand einfach so in einen Granatapfel. Nicht mal im Hochsommer am Baggersee. Auch nicht in Untergrombach. 

Erfolg verlangt Ausdauer 

Nein! Nur wer Ausdauer beweist und sich auf seine Ziele fokussiert, sich nicht ablenken lässt, bewusst handelt und kontinuierlich daran arbeitet, voranzukommen, hat Erfolg. Erfolg ist kein Quickie, Erfolg ist ein Prozess, verlangt Ausdauer und regelmäßige Arbeit und Disziplin. Wie in so manchen Situationen im Alltag, ist es am besten ohne Erwartungen an Deine nächste große Aufgabe heranzugehen. Es hilft nicht, sich auf ein Ziel zu versteife. Vielmehr solltest Du den richtigen Rahmen schaffen und in kleinen Schritten denken.

Je früher Du anfängst, die richtigen Schritte einzuleiten, desto besser, denn irgendwann werden diese zu Deiner Gewohnheit, fühlen sich nicht mehr als Arbeit an, sondern machen Spaß, weil Du die ersten Ergebnisse siehst und Feedback für Deine Mühen bekommst. Denke nicht in Zielen, denke im Prozess, der Dich Deinen Absichten entspricht. Erfolg ist das Produkt aus Vorbereitung und Gelegenheit. Mach Dir bewusst, dass diese Vorbereitung Zeit braucht. Erfolg über Nacht wir oft missverstanden. Denn vor dieser Nacht liegt immer ein langer, mühsamer Weg. Doch wenn Du bereit bist, diesen Weg zu gehen, kommt mit Sicherheit der Moment, in dem sich Deine Mühen lohnen.

Um das eben Gelesene zu verinnerlichen und als Belohnung für Deinen ersten Schritt — ich gehe fest davon aus, dass Du diesen auch ausgeführt hast — findest Du hier leckere Rezepte mit Granatäpfeln. Und falls Du doch eher der Typ für Zwiebeln bist, mach doch einfach einen Flammkuchen Der schmeckt immer. Nur bitte zieh Dir Deine Gummistiefel aus, bevor Du an einen Badesee gehst. Das muss nun wirklich nicht sein.

Auch in echt eine Granate

Granatäpfel eignen sich nicht nur als Metapher, um zu veranschaulichen, dass Deine Ausdauer über Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Nein. Auch in Natura hat diese Frucht echt was zu bieten. Schweizer Forscher fanden heraus, dass die Kerne des Granatapfels die Ausdauer der Mitochondrien in unseren Zellen erhöhen können. Schmeckt also nicht nur lecker, sondern hilft Dir auch beim Sport. Gönne Dir solche Belohnungen, wenn auch nun in Maßen. Denn viel wichtiger ist Deine innere Einstellung zu Erfolg. Und falls Du doch Lust auf Granatäpfel bekommen solltest, kaufe die Ware direkt beim Erzeuger: Über entsprechende Portale und mittels Crowd Farming erhalten die Bauern in Spanien einen fairen Lohn für ihre Arbeit.

Erfolgsrhythmus