Ein Plädoyer für mehr Gelassenheit
Eine Frage der Gene?
Was ist eigentlich Gelassenheit? Gelassenheit bedeutet, auch in stressigen Situationen, in denen andere panisch oder gar aggressiv werden, die Ruhe zu bewahren, Ausgeglichenheit auszustrahlen und souverän zu agieren. Eben gelassen zu bleiben, anstatt voll Zorn zu rasen oder in tiefe Verzweiflung zu fallen. Dieser Geisteszustand gilt nicht nur als einer der sieben Schritte zur Erleuchtung im Buddhismus, sondern bildete schon für Platon einen Grundpfeiler für ein glückliches, im wahrsten Sinne heiteres, Leben.
Gelassenheit bedeutet Reflexion statt Emotion
Das ist ein wesentlicher Faktor zum persönlichen Glück. Fang bei Dir an, verstehe Deine Emotionen, aber nimm sie nicht zu wichtig. Denn wenn wir uns in Verzweiflung hineinsteigern, kann das viel zu schnell unseren Blick trüben für alles, was schön ist. In solchen Momenten sollten wir uns eher erlauben, diesen Lebensmoment als Teil eines Theaterstücks zu betrachten und im Zuschauerraum Platz zu nehmen. Denn mit etwas Abstand wirken viele Gefühlsausbrüche – sei es Wut, Eifersucht oder Neid – fast schon lächerlich und unnötig. Diese Art von Reflexion kann helfen, die Legitimität Deiner Emotionen an sich zu prüfen und Dich mit der Zeit wieder zu erden; zurück zum Zustand innerer Balance und mit gesunder Vernunft. Eben rational statt emotional. Klar ist: Das Leben braucht Emotionen. Glück, Liebe, Träume – und irgendwo gibt es dann auch die Gegenspieler Frustration, Lustlosigkeit oder Langeweile. Wer sich regelmäßig Zeit nimmt, seine Gefühlswelt zu reflektieren, lernt, sich in emotionalen Situation wieder zu besinnen.
„Ich kann nur kontrollieren, was ich kontrollieren kann.“
Gelassenheit bedeutet bewusster Konsum
Wer nicht bewusst konsumiert und sich einem permanenten medialen Grundrauschen aussetzt, läuft Gefahr, Momente der Stille, Zeit der Gedanken, Augenblicke der Ruhe und Atemzüge der Reflexion, irgendwann nicht mehr aushalten zu können. Ich denke, in diesem Bereich können wir alle dazu lernen. Achte mal darauf, wie oft am Tag Du unkontrolliert zum Smartphone greifst, sobald es kurz vibriert. Manchmal ist Stille eben doch angebracht, dann dürfen Nachrichten lautlos eingehen und werden dann gelesen, wenn es an der Zeit dafür ist.
Wir brauchen diese Phasen der Regeneration, in denen wir ganz bei uns und für andere nicht erreichbar sind. Auf einer Expedition durch das Hochgebirge oder während eines Törns über den Atlantik sind wir auch nicht erreichbar. Was spräche also dagegen, sich solche Momente regelmäßig zu gönnen – auch wenn wir nur beim Sport sind oder mit Freunden eine kurze Runde durch den Wald drehen. Wir können selbst steuern, ob wir täglich konsumieren oder ob wir bewusst verzichten und auf diese Weise mehr in Zeit für- und miteinander investieren, auf etwas hinarbeiten und auf diese Weise unsere Selbstdisziplin trainieren. Die wohl einfachste Variante lautet, regelmäßig offline zu gehen und die Zeit aktiv zu nutzen. Ein Spaziergang oder ein gutes Buch geben uns doch deutlich mehr.
Verwechsle diesen Punkt bitte nicht mit Entspannung. Ja, wir brauchen Entspannung, doch Gelassenheit kommt erst in unserem Tun zum Tragen. Sie stellt sich dann ein, wenn wir ausgeglichen handeln – nicht, indem wir uns verwöhnen lassen. Ich für meinen Teil erlebe Gelassenheit vor allem beim Segeln. Klare Ansagen und kontrollierte Handgriffe bestimmen das Miteinander an Bord. Wie eine Meditation, nur eben 100 Kilometer vor der Küste und nicht auf der Yogamatte. Diese Art von Erfahrung hilft wiederum im Alltag, klar Stellung zu beziehen, aber auch demütig zu bleiben und überlegt vor zu gehen. Welche Tätigkeit bedeutet für Dich Gelassenheit oder woraus ziehst Du Deine Referenzerlebnisse, um Gelassenheit tagtäglich zu leben?
Schaffe Dir selbst Momente, in denen Du Dich und den Moment bewusst und ohne jegliche Ablenkung wahrnehmen kannst. Das hilft, unser Denken und Tun generell noch intensiver zu erleben und zu kontrollieren. Meditieren beispielsweise stärkt enorm den Thalamus – den Bereich des Gehirns, in dem unsere Sinneseindrücke gebündelt werden. Die Schlüsselstelle also, wenn es um Aufmerksamkeit und Konzentration geht. Wir entscheiden stets selbst, ob wir uns von den strömenden Ereignissen im News Feed mitreißen lassen oder lieber bewusst mit unserer Energie haushalten und diese in andere Bahnen lenken.
Gelassenheit ist Abenteuer und Demut in einem
Ist nicht jeder Tag ein Geschenk? Es scheint schon sehr paradox, dass ausgerechnet die Glücklichen oft unglücklich sind. Wie oft begegnen uns miesgelaunte Autofahrer, ungeduldige Leute, Miesepeter oder im Zweifelsfall alles zusammen an einem schönen Nachmittag während einer Fahrt auf der Autobahn. Klar ist, dass jeder gute und schlechte Tage hat. Manchmal fühlen wir uns einfach antriebslos, das Wetter, unser Hormonhaushalt – ja, das soll tatsächlich auch Männer betreffen – oder es kommt einfach alles zusammen. Wenn es Dir gerade so geht, umso besser. Hier sind meine Anregungen, wie sich solche Tage auf ein Minimum reduzieren werden. Einfach auf Grund anderer Gewohnheiten. Gewohnheiten, die uns allen gut tun. Wir sollten viel mehr die kleinen, echten Momente schätzen anstatt nach Perfektion zu streben. Wir leben in einer Zeit des digitalen Vergleichs voller oberflächlicher Bilder und inszenierten Idealismus. Was ist überhaupt noch echt? Nun ja, das echte Leben findet offline statt. In der Natur, in der Fußgängerzone, im Hier und Jetzt. Und nicht auf Instagram.
Perfektionismus ist in gewisser Dosis eine Art Ansporn. Musiker wollen eine tolle Show präsentieren, Schriftsteller einen spannenden Krimi in die Tastatur tippen und Bäcker eine leckere Brezel backen. Wenn wir jedoch nach unerreichbaren Idealen streben und uns selbst dafür aufopfern, dann zermürbt das nicht nur, es zerstört am Ende. Warum denkst Du, nehmen sich heute immer noch Menschen das Leben, nur weil Medien und Gesellschaft ihnen eintrichtern, sie seien nicht gut genug?!
Solche dramatischen Tode sind leider kein Einzelfall. Die Wurzel ist oft destruktiver, extremer Perfektionismus. Ein Perfektionismus, der dazu führt, dass dem Leben jegliche Gelassenheit abhandenkommt, ja förmlich durch falsche Vorstellungen geraubt wird.
Wir sollten uns nie mit anderen Vergleichen. Denn wir sind alle ein Unikat! Ein verdammt tolles, wenn man so will, denn niemand auf der ganzen Welt ist so wie Du. Du bist ein einzigartiger Mensch. Du kannst nur Dinge, die Du kannst und Du darfst stolz auf Dich sein. Und genau auf das, was Du tust und wie Du anderen damit schöne Momente bescherst, solltest Du Deine Aufmerksamkeit richten. Schreib solche Erlebnisse gerne auch auf.
Was hat nun also der Bäcker, der jeden Tag leckere Brezeln bäckt, anstatt sich seinen Kopf über die perfekte Donauwelle zu zerbrechen? Er ist ein funktionaler Perfektionist und richtet seine Aufmerksamkeit darauf, dass er schon viele Tausende leckerer Brötchen gebacken hat und jeden Tag glückliche Kunden sein Geschäft verlassen. Er möchte seinen Ansprüchen gerecht werden, begnügt sich aber auch damit, dass manchmal weniger Leute kommen. Er feiert die kleinen Erfolge und hat keine Angst, Fehler zu machen. Weil er weiß: Ich kann mich auf mich verlassen.
„Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist jeder Wind ein ungünstiger.“ (Lucius Annaeus Seneca)
Gelassenheit bedeutet Grenzen ohne Gleichgültigkeit
Schwächen und Grenzen zu kennen, sorgt für mehr Zufriedenheit und Du beugst Überforderung vor. Gelassen aber nicht gleichgültig. Nur weil Du Deine Schwäche erkennst und akzeptierst, muss das nicht gleich heißen, dass Du Dich derer nicht annimmst. Du darfst an Dir arbeiten und neue Gewohnheiten schaffen. Denn wenn wir Probleme einfach hinnehmen ist das genauso ein Treiber von Unzufriedenheit wie übertriebener Perfektionismus. Arbeite an Dir, hab keine Angst, neue Dinge auszuprobieren, Fehler zu machen, an ihnen zu wachsen und Du wirst sehen, dass es sich lohnt. Die Erfahrung, Ängste zu überwinden und an Herausforderungen zu wachsen, gibt enorme Sicherheit und Souveränität. Zwei wichtige Zutaten zu einem Mehr an Gelassenheit und Selbstvertrauen.
Falls du es noch etwas bildhafter brauchst, sehr gerne: In Situationen, in denen wir die Wahl haben, zu wachsen und für uns einzustehen, geht es im Wesentlichen nur darum, ob wir bereit sind, etwas riskieren, um die süßen Früchte des Lebens zu genießen, oder ob wir uns treiben lassen und letzten Endes als bedürftiges Fallobst auf dem Boden verfaulen. Klingt provokativ für Dich? Nutze diese Emotion als Impuls für Dich, weiterhin Deine Vorhaben umzusetzen. Oder hättest Du als Kind aufgehört, das Laufen zu üben, wenn Dir jemand gesagt hätte, dass das eine Schwäche sei, die Du auch einfach akzeptieren könntest?!
Du entscheidest zu jedem Zeitpunkt, was Du Dir wert bist. Denn Gelassenheit heißt nicht, eine Alles-ist-egal-Haltung einzunehmen. Bist Du jemand, der aufgibt oder gehst Du mit Zuversicht und Gelassenheit neue Aufgaben an? Wir dürfen uns über manche Dinge den Kopf zerbrechen, aber wir dürfen bei vielen anderen auch gelassen bleiben. Alles beginnt mit dem ersten Schritt. Wenn Du Dich traust, diesen zu setzen, ergibt sich der Rest oft von allein. Wenn Du regelmäßig in Dich gehst, deine Vorstellungen ordnest und Deinen inneren Kompass dadurch die Möglichkeit gibt, sich neu auszuloten.
Von Natur aus gut
Gelassenheit erlangen wir dann, wenn wir mit uns im Reinen sind. Uns selbst annehmen und Selbstliebe mit ehrlicher Überzeugung leben. Hierzu leisten Bewegung und Natur einen wichtigen Beitrag, aber auch bewusste Präsenz und Zeit für uns. Gelassenheit kommt auch durch Selbstsicherheit und Vertrauen in die eigene mentale und physische Stärke. Denn das Wissen darüber und positive Erfahrungen daraus, eigene Hürden überwunden und Blockaden gelöst zu haben, setzen enorme Kräfte frei.
Schwächen und Grenzen zu kennen, sorgt für mehr Zufriedenheit und Du beugst Überforderung vor. Gelassen aber nicht gleichgültig. Nur weil Du Deine Schwäche erkennst und akzeptierst, muss das nicht gleich heißen, dass Du Dich derer nicht annimmst. Du darfst an Dir arbeiten und neue Gewohnheiten schaffen. Denn wenn wir Probleme einfach hinnehmen ist das genauso ein Treiber von Unzufriedenheit wie übertriebener Perfektionismus. Arbeite an Dir, hab keine Angst, neue Dinge auszuprobieren, Fehler zu machen, an ihnen zu wachsen und Du wirst sehen, dass es sich lohnt. Die Erfahrung, Ängste zu überwinden und an Herausforderungen zu wachsen, gibt enorme Sicherheit und Souveränität. Zwei wichtige Zutaten zu einem Mehr an Gelassenheit und Selbstvertrauen.
Falls du es noch etwas bildhafter brauchst, sehr gerne: In Situationen, in denen wir die Wahl haben, zu wachsen und für uns einzustehen, geht es im Wesentlichen nur darum, ob wir bereit sind, etwas riskieren, um die süßen Früchte des Lebens zu genießen, oder ob wir uns treiben lassen und letzten Endes als bedürftiges Fallobst auf dem Boden verfaulen. Klingt provokativ für Dich? Nutze diese Emotion als Impuls für Dich, weiterhin Deine Vorhaben umzusetzen. Oder hättest Du als Kind aufgehört, das Laufen zu üben, wenn Dir jemand gesagt hätte, dass das eine Schwäche sei, die Du auch einfach akzeptieren könntest?!
Du entscheidest zu jedem Zeitpunkt, was Du Dir wert bist. Denn Gelassenheit heißt nicht, eine Alles-ist-egal-Haltung einzunehmen. Bist Du jemand, der aufgibt oder gehst Du mit Zuversicht und Gelassenheit neue Aufgaben an? Wir dürfen uns über manche Dinge den Kopf zerbrechen, aber wir dürfen bei vielen anderen auch gelassen bleiben. Alles beginnt mit dem ersten Schritt. Wenn Du Dich traust, diesen zu setzen, ergibt sich der Rest oft von allein. Wenn Du regelmäßig in Dich gehst, deine Vorstellungen ordnest und Deinen inneren Kompass dadurch die Möglichkeit gibt, sich neu auszuloten.
Gelassenheit bedeutet Spaß im Leben
Gut, ich gebe zu. Wir haben Herbst und die Eichhörnchen fressen mir die Walnüsse weg. Doch auch unabhängig von der Jahreszeit finde ich diese Metapher doch sehr passend.
Wer frech ist, hat mehr Erfolg. Davon bin ich überzeugt. Denn Menschen lieben emotionale Spannungen, kleine Impulse, die uns aufwecken, an der Realität für eine Nuance zweifeln lassen. Frech zu sein, heißt spielerisch mit seinen Mitmenschen umzugehen und dabei nie Respekt und Wertschätzung außer Acht zu lassen. Denn sich auf den Arm zu nehmen oder sich spielerisch herauszufordern schafft nicht nur eine Verbindung, sondern ist dann am schönsten, wenn beide Gesprächsteilnehmer darüber lachen können.
Gut, das alles ließe sich auch als Flirt bezeichnen. Ja, ich gebe es zu: Wir brauchen mehr Flirts im Leben. So werden die kleinen Momente noch schöner und spontaner. Frech sein lässt sich nicht planen, aber es lässt sich üben. Jeder, der schon allein verreist ist, weiß, wovon ich rede. Eindrücke und Bekanntschaften werden viel intensiver und wir kommen gestärkt zurück. Nicht nur mit dem Wissen, in der Fremde bestehen zu können, sondern auch mit neuen Freundschaften und vielen Geschichten. So wie die Geschichte, die Du auf Deinem Weg weiter schreibst, mit Deinen Akzenten und Impulsen, Dein Lied in Deinem Erfolgsrhythmus.
Gelassenheit erlangen wir dann, wenn wir mit uns im Reinen sind. Uns selbst annehmen und Selbstliebe mit ehrlicher Überzeugung leben. Hierzu leisten Bewegung und Natur einen wichtigen Beitrag, aber auch bewusste Präsenz und Zeit für uns. Gelassenheit kommt auch durch Selbstsicherheit und Vertrauen in die eigene mentale und physische Stärke. Denn das Wissen darüber und positive Erfahrungen daraus, eigene Hürden überwunden und Blockaden gelöst zu haben, setzen enorme Kräfte frei.
Schwächen und Grenzen zu kennen, sorgt für mehr Zufriedenheit und Du beugst Überforderung vor. Gelassen aber nicht gleichgültig. Nur weil Du Deine Schwäche erkennst und akzeptierst, muss das nicht gleich heißen, dass Du Dich derer nicht annimmst. Du darfst an Dir arbeiten und neue Gewohnheiten schaffen. Denn wenn wir Probleme einfach hinnehmen ist das genauso ein Treiber von Unzufriedenheit wie übertriebener Perfektionismus. Arbeite an Dir, hab keine Angst, neue Dinge auszuprobieren, Fehler zu machen, an ihnen zu wachsen und Du wirst sehen, dass es sich lohnt. Die Erfahrung, Ängste zu überwinden und an Herausforderungen zu wachsen, gibt enorme Sicherheit und Souveränität. Zwei wichtige Zutaten zu einem Mehr an Gelassenheit und Selbstvertrauen.
Falls du es noch etwas bildhafter brauchst, sehr gerne: In Situationen, in denen wir die Wahl haben, zu wachsen und für uns einzustehen, geht es im Wesentlichen nur darum, ob wir bereit sind, etwas riskieren, um die süßen Früchte des Lebens zu genießen, oder ob wir uns treiben lassen und letzten Endes als bedürftiges Fallobst auf dem Boden verfaulen. Klingt provokativ für Dich? Nutze diese Emotion als Impuls für Dich, weiterhin Deine Vorhaben umzusetzen. Oder hättest Du als Kind aufgehört, das Laufen zu üben, wenn Dir jemand gesagt hätte, dass das eine Schwäche sei, die Du auch einfach akzeptieren könntest?!
Du entscheidest zu jedem Zeitpunkt, was Du Dir wert bist. Denn Gelassenheit heißt nicht, eine Alles-ist-egal-Haltung einzunehmen. Bist Du jemand, der aufgibt oder gehst Du mit Zuversicht und Gelassenheit neue Aufgaben an? Wir dürfen uns über manche Dinge den Kopf zerbrechen, aber wir dürfen bei vielen anderen auch gelassen bleiben. Alles beginnt mit dem ersten Schritt. Wenn Du Dich traust, diesen zu setzen, ergibt sich der Rest oft von allein. Wenn Du regelmäßig in Dich gehst, deine Vorstellungen ordnest und Deinen inneren Kompass dadurch die Möglichkeit gibt, sich neu auszuloten.